deutscher Journalist und Politiker; DKP
* 22. Juni 1909 Düren
† 23. Februar 1997 Köln
Herkunft
Kurt Bachmann war der Sohn eines kaufmännischen Angestellten.
Ausbildung
Nach drei Jahren Volksschule absolvierte B. die Realschule in Düren und machte dann eine kaufmännisch-technische Lehre als Ledersortierer.
Wirken
Als Ledersortierer war B. zunächst in Köln, später in Mecklenburg und Luxemburg tätig. In seinem Beruf bracht er es zwar bis zum Handlungsbevollmächtigten, doch trat seine berufliche Arbeit immer mehr hinter seinem politischen Engagement zurück. Nachdem er zuvor bereits autodidaktisch ein Studium des Marxismus-Leninismus absolviert hatte, wurde er 1929 Mitglied der "Revolutionären Gewerkschaftsopposition" (RGO) und schloß sich am 1. Mai 1932, als sich bereits die Schatten der nationalsozialistischen Machtergreifung abzeichneten, der KPD an. Nach dem Machtantritt der Nazis ging er in den Untergrund, 1938 emigrierte er nach Süd-Frankreich, wo er 1939 interniert wurde. 1942 geriet er in die Hände der Gestapo. Durch mehrere KZ-Lager geschleppt, erlebte er nur mit Hilfe von Genossen das Kriegsende im KZ Buchenwald. Seine erste Frau, seine Eltern und Schwestern fielen dem Nazi-Terror zum Opfer.
Nach Köln zurückgekehrt, wurde er dort Herausgeber der KPD-Tageszeitung "Volksstimme". Von Ende 1949 bis zum KPD-Verbot 1956 war er Sekretär des Parteivorstands der KPD in Frankfurt ...